Von Schallplatten und Selfies

Verkaufsoffener Sonntag, Schallplattenbörse, familiärer Besuch und tolles Wetter. So sollte jedes Wochenende aussehen.

Die Börse war ertragreich und ich konnte einige schöne Stücke ergattern. Besonders habe ich mich über “The Cure – Three Imaginary Boys” und “America’s Greatest Hits” gefreut. Die zweite Platte besitze ich zwar schon, der erste (und für mich wichtigste) Track, nämlich “A Horse With No Name”, hat bei meiner bisherigen Platte jedoch ‘nen Sprung.

Ich liebe die Schallplattenbörse schon alleine, weil man hier stets interessanten Menschen begegnet. So diesmal ein Sammler gehobenen Alters, der mich in ein Gespräch verwickelte. Dazu muss man sagen, dass dieser Mann seit mehr als 50 Jahren Schallplatten sammelt und wohl eine wahnwitzige Collection besitzt. Nachdem wir uns ein wenig über Musik unterhalten hatten, ließ sich über “Selfies” aus. Er verstehe den Trend nicht. Früher habe man Menschen angesprochen und es sei sehr einfach gewesen, jemanden kennenzulernen. Heute seien die meisten so mit sich selbst beschäftigt, dass es schwer sei, noch jemanden zu erreichen. Leider konnte ich das Gespräch nicht vertiefen, aber den Gedanken werde ich sicher noch eine Weile weiterspinnen.

Hier ein paar Schnappschüsse des heutigen “Fangs”:

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Mein Stiefvater hat übrigens beim Sortieren seiner Platten bemerkt, dass er einige Exemplare doppelt besitzt und hat mir diese kurzerhand vermacht. Hier die unglaublich geniale Ausbeute:

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Das Resultat: ein Nachmittag mit Literatur und guter Musik.

Ich lese gerade “Lord of the Flies” (in einer deutschen Übersetzung), da ich das Buch nach den Osterferien mit meiner Klasse behandele und die Lektüre nochmals auffrischen wollte.