22,86 Zentimeter lange Nägel

Ein Wochenende gehabt, wie vor den Strapazen der letzten Monate. Langsame Rückkehr zum “normalen Leben”.

Freitags Nine Inch Nails gesehen. Atemberaubender Auftritt, der nicht nur durch die musikalische Komponente überzeugte. Selten erlebt, dass eine Band ihren Auftritt zu einem durchdachten Erlebnis für das Publikum macht. Endlich V. wiedergesehen und neue Kontakte geknüpft. Muss öfter aus dem Schneckenhaus und die wahren Freundschaften im Leben nähren.

Samstags zum Public Viewing genötigt worden. S. den Gefallen getan und wider Erwarten einen schönen Abend verbracht.

Heute dann mit S. und B. gegrillt und “Fack Ju Göhte” geschaut. Erschreckend wie viele der überspitzten Darstellungen manchmal meinem Alltag entsprechen. Die Message allerdings nicht verkehrt: “Die Kids brauchen jemanden, der sie versteht.”

Clementine gegen die Welt

Endlich in Kerouacs “On the Road” weiter gelesen. Vor einigen Monaten weggelegt, weil der Stil mir nicht gefiel. Merke jetzt allerdings, dass es eher an meiner derzeitigen Gemütsfassung als am Buch selbst lag.

Kapitel 3 der zweiten Staffel “The Walking Dead” gespielt. Leider wieder sehr kurz. Dennoch eines der wohl besten Spiele auf dem Markt, da es, wie kaum ein anderer Vertreter des Mediums, den Spieler vor harte Entscheidungen stellt und diese konsequent und unbarmherzig zu Ende führt. Musste öfter an die Worte eines Schülers denken, der diese Woche geschickt erkannt hatte: “Der Herr der Fliegen steckt in allen Jungen auf der Insel.” Merke, dass ich teilweise härtere Entscheidungen traf als vielleicht noch vor einem Jahr. Die Nerven liegen halt blank.

Erste Wohnungsbesichtigung für nächste Woche angesetzt. Zeit die Zukunft in Angriff zu nehmen.

Morgen Nine Inch Nails live. Vorfreude bleibt bisher aus.